Wir alle haben nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde.
Wir sollten sie sinnvoll nutzen
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Natur
Frühlingserwachen am Neuendorfer See
Noch schleicht der Winter schwach und ungebannt, wenn sich der Tag zur kühlen Nacht hin wendet. Doch wehrlos schmilzt sein glitzernd weißes Nachtgewand, wenn uns die Sonne ihre warmen Strahlen sendet. Das Morgenrot dämpft schon das blasse Licht der Sterne und tänzelt auf dem See, wo es auf flachen Wellen liegt. Die Amsel singt, ihr Liedchen bringt mir gerne der leise Wind, der noch verspielt die Zweige wiegt. Aus tausend kleinen Bächen staut der weite See den schneegekühlten silbrig klaren Wasserreigen, wo sich bei fröhlichem Konzert nach Eis und Schnee im schmucken Hochzeitskleid die Wasservögel zeigen. Auf sanften Kissen trägt ein milder Hauch den süßen Duft der frühen zarten Blüten, durch welkes Gras zum nächsten grünen Strauch, wo später scheu die ersten bunten Vögel brüten. Wenn schrill der Kranich die Trompete bläst, verhofft ein Reh erschreckt am Waldesrand. Es hat im jungen zarten Gras geäst, wo auch der Fuchs ein karges Frühstück fand. Noch ist der Campingplatz nicht sehr belebt und einsam liegt ein Boot am flachen Strand, wo leises Bangen nach Erfüllung strebt und auch sein heiß ersehntes Plätzchen fand.