Wir alle haben nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde.
Wir sollten sie sinnvoll nutzen
1
Natur
Am Neuendorfer See Wenn früh im feuerroten Strahlenkleid die Morgensonne durch die Nebelschleier bricht, der Buntspecht trommelnd die Verschlafenheit in rauhe Borken hoher Kieferstämme sticht, wenn bunte Enten tuschelnd aus dem Wasser steigen, um sich erwartungsvoll am Strand zu zeigen, beginnt ermuntert von dem Flüsschen Spree, ein neuer Tag am Neuendorfer See.
Im Frühling heben bunte Vogellieder umrahmt von einem zarten grünen Kleid die Lebensfreude in der Seele wieder und rufen auf, zu ausgelassener Fröhlichkeit. Der Sommerwind rauscht in den Wäldern und bläht der Segel bunt gefärbte Hülle. Aus Uferzonen, Wiesen, See und Feldern sprießt Leben in verschwenderischer Fülle. Die ersten Pilze schieben ihre bunten Hüte durch grünes Moos und braune Nadelstreu. Ein warmer Regen weckt die Wahl und Güte und füllt die Körbe immer wieder neu.
Der Herbst malt bunte Blätter in die Bäume, wenn er die weichen Nebelschwaden webt. Ein leises Sehnen schleicht durch unsere Träume, wo es melodisch unsere Phantasie belebt. Der Winter wirft sein weißes Leinen auf kahle Felder, Wiesen, Wald und See. Die Kinder tummeln – Schlittschuh an den Beinen und mit dem Rodelschlitten auf dem frischen Schnee. Die Vögel eilig zu den Futterhäuschen streben und wo sie sind, ist auch das Eichhörnchen nicht weit. Hier spendet die Natur in ihrem harten Winterleben ein seltsames Gemisch aus Stille und Betriebsamkeit. So tief und reich in die lebendige Natur gebettet, vergisst der Mensch so manchen spröden Wahn und zweifelt, von dem Vorbild dieser Gunst gerettet, die Nützlichkeit der aufdringlichen Hektik an. Es wächst doch jeder Grashalm, Strauch und Baum, der stets von neuem grünen und gedeihen kann, fast wie von Zauberhand in einem Märchentraum in Ausgeglichenheit zu einem Wunderwerk heran.