Wir alle haben nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde.
Wir sollten sie sinnvoll nutzen
Natur
In der Abenddämmerung
Im Spätherbst, wenn die Abendsonne kühl
durch bunte Bäume trübe schimmert,
die Spree mit munter quirlendem Gewühl
im letzten Licht der Abendsonne flimmert,
legt sich der Wind wie auch die Tageshast.
Sie weicht der Herrschaft der Gelassenheit,
die uns im Dämmerlicht mit zarter Hand umfasst
und uns entführt zur sinnlichen Beschaulichkeit.
Die letzten Gäste steigen aus den Spreewaldkähnen
und plaudern vom berauschenden Naturgenuss,
nach dem sie sich in ihren Heimatorten sehnen
und von Erlebnissen auf Fließen und dem Fluss.
Die bunten Enten suchen schon den Ruheplatz
auf festem Grund, in sicherem Versteck,
denn Füchse holen gern mit weitem Sprung
des Nachts ein unachtsames Entlein weg.
Ein Petrijünger legt sein Fanggerät zusammen.
Nicht ohne Stolz zeigt er die Brasse und den Hecht
den Zuschauern, die voller Neugier zu ihm kamen.
Verstummt sind schon die Amsel und der Specht.
Die weite Wiese trägt die ersten Nebelschleier,
die hilfsbereit ein scheues Reh umhüllen
und wo der Bussard und ein letzter grauer Reiher
im trüben Abendlicht den Hunger stillen.
Auf satten grünen Wiesen sieht man noch
ein Storchenpaar im roten Abendschein.
So viele Vogelarten möchten doch
wohl ständig so gut angesiedelt sein.
Der Spreewald kann so viele neue Kräfte wecken.
Man fühlt sich hier entlastet, leicht und frei
und kann so manches immer neu entdecken,
fernab von Hass und widerlichem Kriegsgeschrei.