Wir alle haben nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde.
Wir sollten sie sinnvoll nutzen
In der Waitzdorfer Schänke
Reisen
In einer von Hügeln umgebenen, verborgenen Senke,
am schneebedeckten, noch winterlichen Waldessaum
steht die bescheidene Waitzdorfer Schenke;
ein entlegener, idyllischer Wochenendtraum.
Das Winterkleid ist mit struppigen Löchern bedeckt.
Am Südhang ermuntert die Sonne das erste Gras,
damit es die verschlafenen Blumen weckt.
Aus schmelzenden Schnee quirlt glitzerndes Nass.
Wie selbstbewusste, recht wehrhafte Wachen
stehen starke, verzweigte Bäume daneben,
die in kleinen Gruppen die Schänke überdachen
und sich steil gegen niedrige Wolken erheben.
Dort konnten wir kurz, doch geborgen verbleiben,
um unseren Horizont ein wenig aufzufrischen,
indem wir ein bescheidenes Studium betreiben,
im Kopf, in der Natur und an gedeckten Tischen.
Von Neugier gepackt betrat ich die stille Schänke,
ein wenig verhalten, man drängt sich nicht vor.
Und während ich noch an die kühlen Winde denke,
empfängt uns ein warmer Blick und ein offenes Ohr.
Wie zügellos eisern vergeht doch die Zeit,
die sich schnell im endlosen Raume verliert.
Kaum fassten wir Fuß, da tat uns schon leid,
dass uns der Weg wieder heimwärts führt.