Wir alle haben nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde.
Wir sollten sie sinnvoll nutzen
Jägerpech Ein Jäger schnürte hin, gezogen von Gedanken, an den so oft besuchten Flecken, wo graue Nebelschleier ranken und wo die schwarzen Keiler stecken. Als er dort ankommt, sieht er nur: Kein Keiler da und keine Bache. Umsonst schaut er auf seine Uhr, vergeblich scheint ihm hier die Wache. Doch der erfahrene Weidmann weiß: Man kommt recht gut zum Schuss, wenn man mit viel Geduld und Fleiß, auf eine Strecke warten muss. Sein Blick ertastet jenen Streifen, wo sich ein Nebelschleier hob. Er sieht was nahe, nicht zum Greifen, ihm scheint, als wenn sich was verschob. Als er so prüft und überlegt, glaubt er den Augen nicht zu trauen. Er sieht, wie sich ein Bock erhebt, um nach der Ricke auszuschauen. Da steht er auf dem Komposthügel und zeigt dem Jäger nun sein Blatt, der jetzt des Drillings Abzugsbügel nur noch zurückzuziehen hat. Der Schuss zerreißt satanisch laut, die lyrisch- zauberhafte Stille. Die Kugel dringt durch Brust und Haut, der Bock stürzt rücklings in die Gülle. Da staunt der Jäger: Ach du Schreck! Dass ich das nicht gesehen habe! Da liegt der Bock im tiefen Dreck, als eingetunkter Unglücksrabe! Dem Jäger kann man hier nur raten: Schau lieber noch genauer hin! Zu schnell liegt so ein Jägerbraten schon eingetunkt in einer Soße drin!
Spass
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