Wir alle haben nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde.
Wir sollten sie sinnvoll nutzen
Politik
Gegen Neonazis
Nun kommen sie zu uns, die arroganten Wächter.
Sechzig Millionen Tote sind ihnen scheinbar nicht genug.
Sie ehren noch die schlimmsten Menschenschlächter
und hegen weiter den politischen Betrug.
Schaut sie euch an, die braun karierte Bande,
in der gewaltbereiten Tracht.
Noch heute pflegen sie die Schande,
die ihre Väter uns gebracht.
Wir stehen hier für unser Land,
für die Vernunft, für unsere Erben.
Es darf nicht eine zügellose Hand
noch einmal unser Vaterland verderben!
Auch darum sind wir heute hier,
um denen dort zu sagen:
Für immer bleibt auch unsere Tür
verschlossen für die braun getünchten Plagen.
Vorgetragen auf der Kundgebung gegen den Rechtsextremismus
Marktplatz Lübben am 09.12.06
Anmerkung Mario Totzek:
Mein Vater flüchtete mit seinen Eltern und Geschwistern im Zuge des Krieges aus seiner Heimat
Ostpreussen / Masuren. Sie verloren Ihre Heimat, ihr Heim und die gesamte Habe.
Selbst das Wenige, was sie als Waldbauern in ärmlichsten Verhältnissen erarbeitet hatten, mussten
sie zurücklassen. Mein Vater erlebte schwer krank Angriffe russischer Kampfflieger, hilflos lag er
auf einem Pferdefuhrwerk und konnte sich weder bewegen, geschweige den verstecken oder
„wehren“.
Nur durch einen grossen Zufall wurden seine Familie nicht mit der „Wilhelm Gustloff“ in der Ostsee
versenkt.
Die Mutter meines Vaters, meine Oma, starb kurz vor Kriegsende an den erlebten Strapazen, sein
Vater kurz nach dem Krieg an einer Entzündung, die nicht behandelt werden konnte.
Wie viele Kriege braucht die Menscheit noch, bis die Dummheit endlich ein Ende hat
und verstanden wird, dass wir viel wichtigere Probleme haben als uns gegenseitig
umzubringen?
Wie oft wollen sich die Menschen noch gegenseitig von anderen aufwiegeln lassen, die
Nutzen aus dem Elend der Betroffenen ziehen, selbst aber nur im Hintergrund agieren?